Freitag, 19. November, 2010, 20:30 Uhr , Medientheater ZKM
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Johannes Wieland – Kassel/New York Company “ROADKILL”

Differenzierte Beobachtungen der menschlichen Psyche

Johannes Wielands Choreografien sind der New York Company gleichsam auf den Leib geschrieben. Ihnen liegt ein architekturelles Verständnis von Körpern, Bewegungen und Raum zugrunde, das auf sehr differenzierten Beobachtungen der menschlichen Psyche beruht.

Zum Stück „roadkill“:

Oft fühlen wir uns in unserem eigenen Leben als Außenseiter, als Gast. Häufig fehlt uns die Kontrolle über die Dinge, die um uns herum passieren. Beziehungen ergeben sich aufgrund von zufälligem Zusammentreffen. Wir fühlen uns wie ferngesteuert.

Lebt uns das Leben oder bleiben wir als Gestrandete emotional überrollt am Straßenrand liegen – roadkill? Wir erfahren eine innere Notwendigkeit uns zu schützen, uns physisch und emotional zu wehren - wir flüchten in innere Welten, isolieren und täuschen uns, um das eigene Leben endlich selbst zu gestalten: fuck everything so you start liking it.

Der bekannte Komponist und Sounddesigner Ben Frost komponierte die Musik zum Tanzabend III: Die emotionale Kraft von Frosts Musik entsteht gerade durch den Kontrast zwischen einfachem Musikmaterial und tödlich virtuellen Instrumenten, die er hierfür erfindet. Das ist Avro Pärt von Trent Reznor arrangiert. (Wire Magazin)

Nach der Vorstellung bietet Johannes Wieland und Company ein Publikumsgespräch an.

TANZ Ryan Mason | Eva Mohn

CHOREOGRAFIE Johannes Wieland

AUSSTATTUNG Johannes Wieland

MUSIK Ben Frost

DRAMATURGIE Thorsten Teubl

Eine Produktion des Staatstheater Kassel

 

VVK: 19,30 € ; AK: 21 €