Montag, 14. März, 2011, 20:30 Uhr , Scenario Halle
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BRIT JAZZWEEK 2011 15.03.-20.03.

Spielorte sind das Kulturzentrum Tempel, der Jazzclub Karlsruhe und das Kulturzentrum Tollhaus

Einige der spannendsten Jazz-Formationen Großbritanniens stellen sich in diesem Frühjahr dem deutschen und österreichischen Publikum in 13 Städten abwechselnd vor. In Karlsruhe sind fünf innovative Formationen zu erleben. Spielorte sind das Kulturzentrum Tempel, der Jazzclub Karlsruhe und das Kulturzentrum Tollhaus

Dienstag, 15.03.2011, 20.30 Uhr - im Tempel, Karlsruhe, Hardtstraße 37a

Jason Yarde „Trio Wah“ & „My Duo“

“Kraftvoll, spirituell, bewegend, schwärmerisch, bis in die Haarspitzen aufregend und fantastisch”, so charakterisieren die Kritiker den Komponisten, Arrangeur, Produzenten, musikalischen Leiter und Saxophonist Jason Yarde, der sich in der Brit Jazz Week gleich in zwei Formationen vorstellt. Zum einem in seinem „Trio Wah“ mit Mike Pickering am Schlagzeug und Larry Bartley am Bass und „My Duo“, in dem der Leader mit dem Pianisten Andrew McCormack zusammentrifft. Yardes komponiert quer durch die Stile – von Avantgarde-Jazz zu Klassik über Hip-Hop Fusion, Broken-Beats, R&B, Reggae, Soul bis hin zu Singer/Songwriter-Tunes. Im ausgleichenden Gegensatz zu seiner Mitarbeit in den größeren Besetzungen bietet sein Trio WAH! die Chance, Yardes instrumentales und kompositorisches Können in einem intimen und reduzierten Umfeld zu erleben. Das emotionale Repertoire reicht von perfekt eingespielten, sich dabei kontinuierlich verändernden rhythmischen Patterns bis zu freifließenden, eher schwärmerischen Momenten. „My Duo“ im Zusammenspiel mit Andrew McCormack präsentiert eine völlig andere Musik und gänzlich unterschiedliche Kompositionen – die satten Klavierharmonien ergänzen Jason Yardes Saxophon auf kongeniale Art undBRIT JAZZWEEK 2011 Chapter Two

Mittwoch, 16.03.2011, 20.30 Uhr - im Tollhaus, Karlsruhe,Schlachthausstraße1

Julian Siegel Quartet

„Vollkommen markant und sehr originell“ lobte der britische Observer das Quartett des bereits als „Weltklasse-Saxophonist“ gepriesenen Julian Siegel, der 2007 mit dem BBC Jazz Award als bester Instrumentalist ausgezeichnet eine stilsichere Bebop-Intensität in seinen modernen Sound integriert. In seiner Formation finden sich mit Pianist Liam Noble, Schlagzeuger Gene Calderazzo und Bassist Oli Hayhurst drei der hochkarätigsten und gefragtesten Stimmen der jüngeren Londoner Jazzer-Generation. Gemeinsam fabrizieren sie hoch-virtuos und energiegeladen einen in der Tradition des Post-Bop stehenden, modernen Jazz.

Freitag, 18.03.2011, 20.30 Uhr im Tempel, Karlsruhe, Hardtstraße 37a

Get The Blessing

Dass sich Get The Blessing dem Jazz eher mit einer Punk-Attitüde widmen, begeistert Publikum und Kritiker gleichermaßen. Der Independent bezeichnet sie uneingeschränkt als „die Schwergewichte der zeitgenössischen Jazzszene“. 2008 mit dem BBC Jazz Award ausgezeichnet gilt das Quartett als eine der faszinierendsten Livebands Großbritanniens. Die Gruppe um die ehemaligen Portishead-Rhythmusgeber Jim Barr am Bass und Clive Deamer am Schlagzeug ergänzen die elektronisch versierten Bläser Jake McMurchie am Saxophon und Pete Judge an der Trompete. Aus Einflüssen von Ornette Coleman bis Tortoise und Blondie bis Samuel Beckett haben sie sich einen eigenen und originellen Sound erarbeitet, der zwar jenseits stilistischer Schubladen liegt, aber nicht auf kopfnickende Songs, ansteckende Beats oder freudestrahlende Spontaneität verzichtet.

Sonntag, 20.03.2011

19.30 Uhr, Teil 1 im Tollhaus, Karlsruhe, Schlachthausstraße 1

ARUN GHOSH QUINTET

Als „charismatische Figur mit Zukunft“ bezeichnet der Guardian den Indo-britischen Klarinettisten Arun GHosh, der ursprüngliche Musik aus Indien mit einem modernen Jazz-Ansatz, rockenden Großstadtbeats und der Leidenschaft des Punk paart. Zeitlose Melodien sind der Ausgangspunkt für ausgiebige Improvisationen, angefacht von einem Rhythmus-Cocktail aus Dub-Reggae-Bass, Tabla-Tollereien und einem sagenhaften Drum-Feuerwerk. Leidenschaftlich und virtuos, experimentierlustig und spielfreudig ist die aufregend schöne Musik des Arun Gosh, dem der „Spiegel“ ein „beeindruckendes Debut bescheinigte.

21 Uhr, Teil 2 im Jazzclub Karlsruhe, Durlacher Allee 64

KIT DOWNES TRIO

Die Mitglieder des Kit Downes Trios fanden sich schon 2005, im ersten Jahr ihres Studiums an der Royal Academy of Music, zusammen – seitdem begeistern sie das Publikum und die Musikkritiker in diesem traditionell besetzten und fortschrittlich spielenden Klavier-Trio-Format. Ihre Musik bewegt sich sicher und versiert in einem Meer unterschiedlichster Einflüsse auf dem schmalen Grat zwischen Improvisation und Komposition. In seiner Heimat ist das Trio, das Wert darauf legt, zugängige, „hörbare“ Musik aus dem Bauch zu machen ohne dabei den Intellekt aufzugeben, längst etabliert.

 

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