Sonntag, 18. Oktober, 2015, 20 Uhr , Scenario Halle
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PENTATONES Ouroboros-Tour

Indie Elektro Pop

Support Ryan Holiday

Nun ist das zweite PENTATONES Album OUROBOROS am Start. Dessen dramatische Klanglandschaften aus schwelgerischen Beats, geheimnisvoll frickelnden Klängen und akustischen Instrumenten bekommen durch die entrückte, fast märchenhafte Stimme von DELHIA DE FRANCE einen narrativen Charakter, der sich aus Sehnsucht und Mystik speist. Delhia lieh ihre Stimme bereits Künstlern wie Steve Bug, Douglas Greed, Robag Whrume oder Singer-Songwriter Clueso. Sie gibt der überbordenden Experimentierfreude der Pentatones Seele und Gesicht.

Im Dunstkreis des Jenaer Labels Freude am Tanzen und der Bauhausuniversität fand die Band zusammen. Aufgrund zahlloser Aktivitäten der Bandmitglieder in Theater, Performance, Video und der bildenden Kunst dockt die Musik der PENTATONES an mehreren Szenen an und wird dadurch Teil von etwas Größerem. Die Musiker aus Leipzig, Berlin und Amsterdam erzählen von gegensätzlichen Gefühlen wie Einsamkeit und Empathie oder Hingabe und Angst und synthetisieren sie in einer umfassenderen, spirituellen Erfahrung.

Die verschiedenen Stimmungen des Albums spiegeln sich in den unterschiedlichen Entstehungsorten wieder. Ganze drei Jahre hat sich die Band auf eine musikalische Reise begeben. Aufgenommen wurde das Album in den Berliner Phlexton Studios, in den heimischen Schlafzimmern, einem Klassenzimmer in Leipzig, einem alten Bauernhaus im Schwarzwald – dessen Ruhe und geheimnisvolle Stimmung sich auf dem Album wiederspiegelt – und nicht zuletzt in Kytopia. Die sagenumwobenen Utrechter Tüftlerhallen des niederländischen HipHop-Phänomens und Multi-Instrumentalisten Kyteman eröffneten Albumkollaborationen mit dem KYTEMAN ORCHESTRA, mit TIM EXILE (Warp Records) und BINKBEATS (Boiler Room Beats unrevealed). Delhia erinnert sich: „Ich hab mich gefühlt wie Alice im Wunderland: Jeden Tag habe ich eine neue Tür entdeckt. Hinter einer großen Halle gab es einfach noch eine Halle, gefüllt mit Orgeln und Klavieren.“ Am Ende der Reise stand der inzwischen in LA ansässigen Produzenten ROBOT KOCH – bekannt durch sein Solo-Projekt Robots Don’t Sleep, als auch durch seine unzähligen Mitwirkungen als Produzent (Casper, Marteria, OK KID, Hurts u.a.). Er öffnete neue Türen, holte Ideen und Klänge der Pentatones ins Hier und Jetzt. Die House-Legende STEVE BUG war so angetan, dass er den Track „KARMA GAME“ für einen Remix auf seinem Label Poker Flat lizensierte, der am 12. Januar digital und als Vinyl erscheint.

Ryan Holiday

Das klingt verdammt persönlich und emotional. Das ist verdammt persönlich und emotional!

So persönlich und emotional wie es vor gar nicht langer Zeit in ähnlicher Form DAMON „BLUR“ ALBARN mit seinen „Everyday Robots“ überraschend raushaute und dabei auch psychedelische Electronics, ein paar Beats und jede Menge Melancholie auf seine Hörer einprasseln ließ. Dieser Grundidee entsprechend verhält sich auch das musikalische „Selfish Bruises“-Konzept von RYAN HOLIDAY, der heute schon als ein Musik-Veteran der New-York- und Philadelphia-Musikszene gilt, jede Menge Alben unter dem Namen DISEASES OF THE SOUTH sowie Bühnen- und Werbungs-Musik veröffentlichte und sogar mit Jazz-Pianist FRED HERSCH sang, sich heute aber als einen „Electronic-Laptop-Ingenieur und Sänger“ versteht, der laut seiner Facebook-Seite „Melodramatic Lounge Folk Punk“ macht.

VVK: 12,15 € &; AK: 13 €