Sonntag, 29. Mai, 2011, 19:00 Uhr , Scenario Halle
media-1

Werke für Tenor, Horn und Klavier von Schubert, Schumann, Britten

The Heart of the Matter - Gideon Poppe/Tenor, Peter Bromig/Horn, Annemi Egri/Klavier

Die Tenorstimme und der Klang des Waldhorns sind einander verwandt, ergänzen und steigern einander. Ein Komponist, der diese äußerst reizvolle, einerseits männlich-bestimmte, andererseits romantisch-sehnsuchtsvolle „Beziehung“ gerne nutzte, war der Engländer Benjamin Britten. Über die Musik Großbritanniens wird ja gerne gelästert, zwischen Henry Purcell im 16. und Edward Elgar an der Schwelle zum 20. Jahrhundert klaffe ein Riesenloch, das die zahlreichen Kleinmeister nicht füllen könnten. Das stimmt zwar so nicht ganz, aber wer so denkt, muss auch zugeben, dass Britten im 20. Jahrhundert nahezu im Alleingang die Scharte auswetzte: Von der Renaissance bis zur Neuen Musik hatte er jeden Stil souverän im Griff – und eben ein Faible für Tenor und Waldhorn. In „The Heart of the Matter“ kommen beide mit dem Klavier zum Einsatz, auch werden Gedichte von Edith Sitwell gelesen, die den Komponisten inspirierten. Die vermutlich früheste Komposition für Horn und Stimme erklingt vor der Pause, „Auf dem Strom“ von Franz Schubert (Text: Ludwig Rellstab), aus dem Todesjahr des Komponisten. Robert Schumann liefert einerseits Werke für Horn und Klavier (Adagio und Allegro), andererseits für Tenor und Klavier (Dichterliebe, Texte: Heinrich Heine). Und es gestalten den Abend zwei hochkarätige Solisten: Peter Bromig, Solohornist des SWR, sowie Gideon Poppe, Opernstar des Badischen Staatstheaters

VVK: 14,35 € ; AK: 15 €